EU Kommission und Weltpostverband – Wettlauf bei der Berechnung des ökologischen Fußabdrucks in der Paketzustellung

Die Methodiken zur Berechnung und Ausweisung von Treibhausgas-Emissionen und Luftschadstoffen bei der Paketbeförderung sind eine wichtige Grundlage zur Umsetzung und zum Nachweis der Einhaltung der Klimaschutzziele.
Dazu haben die EU Kommission in einem Umsetzungsentwurf des 5. Normungsmandats an das Europäische Komitee für Normung (CEN) sowie der Weltpostverband mit der Initiative zur Reduktion von Treibhausgasemissionen im Postsektor nahezu zeitgleich entsprechende Aktivitäten aufgesetzt. Die Initiative des Weltpostverbandes will maßgeblich den ehemaligen oder immer noch staatlich dominierten Postgesellschaften klimaneutrale Geschäftsmodelle ermöglichen. Die Initiative der EU Kommission hingegen richtet sich an alle Stakeholder insbesondere auch die mittelständischen KEP Unternehmen und ermöglicht ihnen so ebenfalls klimaneutrale Geschäftsmodelle.
„Es muss gelingen, dass der bevorzugte Zugang zu den Berechnungsmethoden nicht für einzelne Marktteilnehmer zum Wettbewerbsvorteil wird. Der Wettbewerb soll sich über die Umsetzung der Klimaschutzaktivitäten, den dazugehörigen Serviceangeboten und Geschäftsmodellen entfaltet.“ so Andreas Schumann, Vorsitzender des Bundesverbandes der Kurier-Express-Post-Dienste e.V..
Walter Trezek, Vorsitzender des beratenden Komitees im Weltpostverein: „Deshalb arbeiten wir darauf hin, dass die Aktivitäten der EU Kommission bzw. der Normierung über das CEN sowie die Aktivitäten des Weltpostverbandes aufeinander abgestimmt und diskriminierungsfrei zugänglich sind.“
„So lassen sich die Digitalisierung im modernen Handel, das Wachstum des Onlinehandels und die damit verbundenen steigenden Paketmengen in Einklang mit den ehrgeizigen internationalen Klimaschutzzielen bringen.“ ergänzt Florian Seikel, Geschäftsführer des logistic-natives e.V.
Hier geht es zum Bd KEP Blog

Florian Seikel
Managing Director
Tel. +49 162-2561001